Kartäusermuseum Aggsbach

Willkommen in der geheimnisvollen Welt der weißen Mönche!

Das vom Verein der Freunde der Kartause Aggsbach mitgestaltete Kartäusermuseum zeigt die geheimnisvolle Welt der Kartäuser, der schweigenden Mönche und Nonnen.

Das Museum ist jedes Jahr täglich vom 21. März (Fest des hl. Benedikt) bis zum 15. November (Fest des hl. Leopold) geöffnet. Für den Eintritt ist eine Spende von 3€ pro Person (Kinder sind frei) erbeten (Spendenkassa im ersten Raum).

Die Themen der folgenden Seiten sind:

Einleitung

Der Sinn unseres Daseins und das Mönchtum

Schon immer und in wohl allen Kulturen haben sich Frauen und Männer auf die Suche gemacht nach einem letzten, allumfassenden Sinn-Grund, der jede Begrifflichkeit übersteigt, den die Philosophen das Absolute, das Sein Selbst oder den absoluten Geist und den die Religionen Gott nennen.

Meist erfolgt die Sinnsuche – die Suche nach einem persönlichen Sinn und auch nach einem letzten, allumfassenden Sinn - inmitten der „Welt“, also innerhalb des Alltagslebens und seiner Anforderungen, die sich z. B. aus den mitmenschlichen Verpflichtungen in der Familie oder aus dem Beruf ergeben.

Bei der Suche nach dem letzten Sinn, dem „Über-Sinn“ (Viktor E. Frankl), sei es nun als „philosophischer Glaube“ (Karl Jaspers) oder in Form eines religiösen Glaubens (der nicht konfessionell sein muss), kann es allerdings auch zu einer radikalen Distanzierung von allem in der Welt kommen, das als oberflächlich und von der Suche nach dem Absoluten ablenkend gesehen wird. Viele der Suchenden haben dabei eine eigene Lebensform der Armut, Askese und Offenheit für Gott in Stille und im Gebet gewählt, die als das Mönchtum bezeichnet wird. Dieses findet sich im Christentum, aber auch z. B. im Buddhismus, im Hinduismus und im Islam. - Das christliche Mönchtum begann mit den sogenannten Wüstenvätern, die sich in den ersten Jahrhunderten als Einsiedler oder in Gemeinschaften lebend in die Wüste zurück-gezogen hatten. Das abendländische Mönchtum ist mit dem Namen Benedikt v. Nursia (+547) verbunden, der mit seiner Klostergründung von Monte Cassino 529 n. Chr. und seiner genialen Regel das Mönchtum für Jahr-hunderte, ja bis heute prägte. Die großen Leistungen der Klöster von der Kultivierung der Natur bis hin zur Bewahrung und Erweiterung kulturellen Schaffens sollten nicht vergessen werden.